Beschreibung:
Thomas Raufeisen stammt aus Hannover. Sein Vater, damals Geophysiker bei Preussag, war als Inoffizieller Mitarbeiter für das Ministerium für Staatssicherheit tätig. 1979 droht ihm eine Verhaftung wegen Spionage. Unter dem Vorwand, den kranken Großvater in Ostdeutschland zu besuchen, fahren die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern über den Transit Richtung Berlin nach Ahlbeck. Dort erfahren die Brüder zum ersten Mal von der Tätigkeit des Vaters. Der minderjährige Thomas Raufeisen kann die Einbürgerung nicht verweigern und muss in der DDR bleiben. 1980/1981 misslingen mehrere Fluchtversuche der Familie, u. a. über Ungarn. Der nun 19-jährige Thomas wird wegen „ungesetzlichen Grenzübertritts“ und „landesverräterischer Agententätigkeit“ zu drei Jahren Haft verurteilt. Nach Verbüßung der Haft erhält er 1984 eine Ausreisegenehmigung in die Bundesrepublik.
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