Beschreibung:
Mit der documenta fifteen wurde zum ersten Mal in Deutschland in einem öffentlichen Gespräch über den Antisemitismus und den israelbezogenen Antisemitismus in der Bildenden Kunst und in der Kultur allgemein gestritten. Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich die Debatte weiter verschärft. Was aber sind „antisemitische Bilder“ und auf welche Traditionen greifen sie zurück? Der Kulturwissenschaftler Dr. Andreas Mertin hatte schon 2023 einige der inkriminierten Werke der documenta fifteen analysiert und auf ihren antisemitischen Inhalt untersucht. Ausgehend von diesen Analysen wird er zum einen auf die Geschichte des Antisemitismus in der christlichen Kunst eingehen, die in den gegenwärtigen Bildwelten immer noch eine wichtige Rolle spielt. Zum anderen wird er exemplarisch drei Werke der documenta fifteen mit ihrem Problemgehalt vorstellen und schließlich einen Blick auf die Karikaturen werfen, die weltweit nach dem 7. Oktober 2023 entstanden sind. Immer geht es um die Frage: Woran erkennt man, dass ein Bild antisemitisch ist?
Moderation: Dr. Hermann Queckenstedt (Direktor Diözesanmuseum Osnabrück)
Volkshochschule
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