Alphabetisierung und Grundbildung

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Rund 750.000 Menschen in Niedersachsen können auch kürzere Texte nicht richtig lesen und schreiben. Sie gelten als funktionale Analphabeten. Für die Niedersächsische Landesregierung ist das Anlass genug, geeignete Bildungsformate und -konzepte zu entwickeln, um die Lebenssituation dieser Menschen nachhaltig zu verbessern.




Die Ergebnisse der Studie "leo. – Level-One Studie" an der von der Universität Hamburg zeigen, dass in ganz Deutschland 14 Prozent (7,5 Millionen) der deutsch- sprachigen Erwachsenen nicht richtig lesen und schreiben können. Der Bund und die Länder haben die sogenannte „Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener in Deutschland“ entwickelt.
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat acht Regionale Grundbildungszentren (RGZ) eingerichtet, die den Betroffenen als erste Anlaufstellen zur Seite stehen. Diese Grundbildungs- zentren sind in Braunschweig, Hannover, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück, Göttingen, Hameln und Stade angesiedelt. An diesen Anlaufstellen sind Einrichtungen der Erwachsenenbildung beteiligt, die in Fragen der Alphabetisierung und Grundbildung über Jahrzehnte Erfahrung und Kompetenz aufgebaut haben. Die Regionalen Grundbildungszentren werden von der Agentur für Erwachsenen und Weiterbildung in Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Volkshochschulen Niedersachsens e.V. begleitet.
Mit dem Landesprogramm zur Einrichtung von acht Regionalen Grundbildungszentren in Niedersachsen wird die Entwicklung innovativer Bildungsmodelle im Alphabetisierungs- und Grundbildungs- bereich der niedersächsischen Erwachsenenbildung unterstützt.
Damit setzt das Land ein gesellschaftliches Ausrufezeichen und beteiligt sich aktiv an der Nationalen Strategie zur Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener in Deutschland 2012 – 2016.
Ziel ihrer Maßnahmen ist es, die Lese- und Schreibfähigkeiten der in Niedersachsen lebenden Menschen mit Grundbildungs- bedarfen zu verbessern und ihnen durch geeignete Angebotsformen eine berufliche, soziale und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Die gemeinsamen Schwerpunkte sind:

aufsuchende (Weiter-)Bildungsarbeit
Entwicklung von arbeitsplatzorientierten Weiterbildungsangeboten
Zusammenarbeit mit den Jobcentern/Arbeitsagenturen
Erschließung neuer Formen der Zielgruppenansprache
Aufbau von Selbsthilfestrukturen
 Erschließung von kulturellen und mediengestützten Zugängen
Der regionalen Sensibilisierungs- und Vernetzungsarbeit mit den potenziellen Bildungspartner/-innen für Grundbildung aus den Kommunen und aus der regionalen Wirtschaft kommt im Landesprogramm eine besondere Bedeutung zu.
Alle Ergebnisse, Materialien sowie Informationen über das Landesprogramm sind überwww.rgz-nds.de abrufbar.

Niedersächsisches Ministerium
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