Podiumsdiskussion | 14.10.2015
"Die Zeit" formulierte es auf ihrer Titelseite vor einigen Monaten so: "Wir wollen nicht, dass sie ertrinken. Wir wollen nicht, dass sie kommen." Gemeint ist die sich seit Monaten verschärfende katastrophale Situation der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa zu kommen versuchen.
Heiko Kauffmann, Mitbegründer und langjähriges Vorstandsmitglied der Organisation "Pro Asyl" bezeichnet "die Geschichte des Massensterbens von Flüchtlingen an den Grenzen Europas als eine eine Schande für die zivilisierte Welt" und fordert, das Thema Flucht und Asyl als eine der dringlichsten Herausforderungen auf die Tagesordnung der internationalen Politik zu setzen. Er fordert den Aufbau eines zivilen europäischen Seenotrettungssystems.
Klaus Vogel, Handelsschiffskapitän, gründete mit der Organisation "SOS Méditerranée" eine Bürgerinitiative zur Seenotrettung von Flüchtlingen. Er berichtet von seinen Erfahrungen auf See und der Arbeit der Seenotrettungsorganisation.