Lange Nacht der Volkshochschulen

Lange Nacht der VolkshochschulenAlle feierten mit

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Das VHS-Team trug zur Feier des Tages das leuchtend gelbe 100-Emblem auf schwarzem Grund. Und auch sonst lief alles rund während der "Langen Nacht der Volkshochschule" hier in Osnabrück. Je weiter der Abend fortschritt, desto deutlicher wurde: 100 Jahre ist das allerbeste Alter, um einmal so richtig zu feiern!




Erst fuhr es einfach an der VHS vorbei – Sigrid Sandmanns "Wortfindungsamt" in Gestalt eines kleinen, knallpinken Bauwagens. Mit vereinten Kräften gelang es in letzter Sekunde, diesen außergewöhnlichen Transport von einer Irrfahrt durch Osnabrück zu bewahren. Aufsehenerregend wäre das allemal gewesen! Als die Wortfindungsbeamtin dann, abgekämpft von einer anstrengenden, staubehinderten Autofahrt aus Hamburg endlich in Osnabrück eintraf, stand ihr Wortfindungsamt bereits an Ort und Stelle – weithin in der schönsten Septembernachmittagssonne leuchtend.

Umgehend wurde die Inneneinrichtung des Amtes aufgebaut – Schreibtisch, sprechender Flamingo, Amtsstuhl und ein Wörterbuch fanden im Amt an ihren angestammten Platz. Plotter, Schilder, Werkzeug dagegen verschwanden im Inneren des VHS-Gebäudes.

Parallel dazu warf sich die gesamte VHS für die "Lange Nacht der Volkshochschulen" in Schale: Banner, Wegweiser, Programme, Blumen-Deko und Namensschilder wollten aufgehängt, verteilt, festgetackert oder angesteckt werden. Auf der Dachterrasse baute sich unter orangenem Zeltdach die Bar zu voller Schönheit und Größe auf, Stühle formierten sich, Rosen gaben den Tischen den letzten Schliff, Getränke wanderten in die Kühlung – nur der Rotwein musste, wie üblich, leider draußen bleiben...

Das VHS-Haus an der Bergstraße, Sigrid Sandmann mit dem Wortfindungsamt und die VHS-MitarbeiterInnen waren bereit zum Empfang der Gäste und blickten gut gelaunt und erwartungsvoll einem bunten, vergnüglichen Abend entgegen. Zur Feier des Tages trug das VHS-Team einheitlich Schwarz – mit dem leuchtend (gold-)gelben 100-Emblem auf der Vorderseite – "sehr festlich und künstlerisch", wie ein Gast anerkennend feststellte.

Zwar hatte die VHS im Vorfeld kräftig die Werbetrommel gerührt, trotzdem war das Team um Tobias Pischel gespannt, ob auch die Resonanz entsprechend ausfallen würde. Eventuelle Sorgen waren jedoch gänzlich unbegründet: Ab 18.00 Uhr füllten sich die Flure und Räume an der Bergstraße und auch vor dem „Wortfindungsamt“ bildeten sich die ersten Schlangen.

Die "Lange Nacht" startete hier in Osnabrück mit einer Vielzahl kostenloser Schnupper-Workshops, die kurzweilige Einblicke in die große Angebotspalette von VHS-Veranstaltungen geben sollten.

Hatha Yoga, ganzheitliches Gedächtnistraining, Fechten oder Plattdeutsch stellten sich als besondere Publikumsmagnete heraus. Bei Bernd Rüsel im Zeichensaal gaben sich Kreative allen Alters die Pinsel in die Hand und probierten sich im Zeichnen mit Tusche aus. Auch als der Workshop schon lange zu Ende war, öffneten noch viele Besucher erwartungsvoll die Tür zum inzwischen dunklen Raum.

Im Erdgeschoss gab es neben dem Bewerbungsmappen-Kurzcheck die Möglichkeit, an einem Stand mehr über die Arbeit von terres des hommes zu erfahren. Außerdem informierte eine Plakatausstellung des Bundesverbandes der Volkshochschulen über die Situation in den Herkunftsländern von Menschen, die nach Deutschland gekommen waren und nun an einer Volkshochschule Deutsch lernen.

Als um 20.00 Uhr die Workshops langsam zu Ende gingen, war von ganz oben schon kräftiger Sound zu hören – die Band "Seven Beats" begann, sich ein- und in Stimmung zu spielen. Denn nun folgte ein weiterer Höhepunkt des Abends: die große VHS-Party ganz oben unterm Dach. Bei einem Streifzug quer durch die Rock- und Pop-Geschichte und vor allem mit durchgängig tanzbarer Musik hielt es dann auch kaum jemanden auf dem Stuhl. Bis weit nach Mitternacht wurde gemeinsam gefeiert, miteinander geplaudert und getanzt. Die für die Jahreszeit sehr milde Septembernacht tat ihr Übriges – die Dachterrasse, sonst eher als Durchgang zwischen den beiden Gebäudeflügeln kaum beachtet, kam an diesem Abend mit ihrer großartigen Aussicht einmal richtig zur Geltung.

Und so wurde die "Lange Nacht" zu dem, was sie sein sollte: eine rundherum gelungene Veranstaltung, die zeigte, dass die VHS-Idee auch nach 100 Jahren noch kein bisschen an Anziehungskraft verloren hat. Das gibt Anlass zur Hoffnung, dass sich das Fest in 100 Jahren wiederholen wird – unter anderen Vorzeichen, mit anderen Themen, aber immer noch mit dem obersten Ziel, Menschen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen. (Ha)


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