Kulturministerin würdigt Arbeit der Volkshochschule
Kulturministerin Prof. Dr. Johanna Wanka informiert sich über die Arbeit der VHS
Die Themen, über die sie sich mit VHS-Direktor Dr. Carl-Heinrich Bösling austauschte: Der Stellenwert des Zweiten Bildungswegs und die Sondermittel des Landes für diesen Bereich.
Mit dem Besuch wolle sie auch "Wertschätzung für die Arbeit der Osnabrücker Volkshochschule" ausdrücken, stellte Wanka fest, die auf Einladung der Osnabrücker CDU in die Hasestadt gekommen war. "Der Zweite Bildungsweg ist unverzichtbarer Bestandteil der Erwachsenenbildung", sagte die Ministerin. Den hohen Stellenwert hob auch Bösling hervor, denn hier erhielten viele Jugendliche und junge Erwachsene eine echte Chance. In diesem Bereich habe man immer wieder Erfolgserlebnisse, wenn Menschen über den Zweiten Bildungsweg erfolgreiche Berufskarrieren haben starten können. Regelmäßig unterrichte die VHS rund 160 Menschen, die hier Schulabschlüsse nachholten oder die Hochschulberechtigung erwürben.
Allerdings, so Bösling: In den vergangenen Jahren müsse die VHS zunehmend Beratung leisten, was auch eine Kostenfrage darstelle. In diesem Zusammenhang verwies der VHS-Direktor auf eine geplante Umschichtung von Landesmitteln, durch die zwar Gelder für die Offene Hochschule freiwürden. Allerdings würden die Sondermittel für den zweiten Bildungsweg landesweit von derzeit 800 000 auf möglicherweise 400 000 Euro reduziert. Wanka sagte zu, dass auch künftig Geld für die Volkshochschulen bereitgestellt werde. Die Offene Hochschule sei zudem "der richtige Weg für die Bildungsbeteiligung in Deutschland", sagte die Ministerin, deshalb müsse die Zugangsberechtigung vereinfacht werden. Ein Ansinnen, das Bösling teilte: "Wir stehen seit Jahrzehnten dafür, Bildungswege zu öffnen. Das ist unser Hauptanliegen."