Nachlese: Semesterauftakt für KursleiterInnen 2013
Am 25. Januar war es wieder soweit: Über 100 Gäste folgten trotz schlechten Wetters der Einladung der VHS zur Auftaktveranstaltung für KursleiterInnen und füllten den Vortragssaal - wie gewohnt festlich geschmückt - einen Abend lang mit Leben rund um das Thema Volkshochschule.
Michael Suhl eröffnete diesmal mit seinem Chor "tonintakt" die Veranstaltung. Aufgemuntert durch lustige Stimmübungen, getragen von Gitarrenbegleitung und der sangeskräftigen Unterstützung des Ensembles trauten sich nach anfänglichem Zögern auch die restlichen Anwesenden, in die musikalischen Kostproben aus Rock und Pop einzustimmen. Und so kam gleich zu Anfang eine beschwingte, zwanglose Atmosphäre auf.
Dr. Carl-Heinrich Bösling, der Geschäftsführer der Volkshochschule, befasste sich in seiner anschließenden Rede mit Wissenswertem rund um den VHS-Betrieb. Die Situation der VHS ein Jahr nach der GmbH-Gründung, der Stand der Verhandlungen zu den Kursleiterhonoraren sowie das Verhalten im Brandfall waren ebenso Thema wie ein großes Lob an die Adresse der KursleiterInnen für ihre hervorragende Arbeit. Dies spiegele sich laut Bösling vor allem in den ausgesprochen guten Ergebnissen der regelmäßigen TeilnehmerInnenbefragung wider.
Der Hoki-Hocker war den meisten der Anwesenden noch nicht bekannt – die Vorstellung des bewegten Sitzens, das in VHS-Kursen verstärkt gefördert werden soll, übernahm Susanne Geiger. Die Rückenspezialistin und Kursleiterin aus dem Bewegungsbereich führte den Einsatzbereich und die Verwendung des neuen Sitzmöbels vor. Mit sichtlicher Begeisterung empfahl sie ihren KollegInnen, den Hoki in den Kursen zu nutzen.
Während im Vorraum das Buffet angerichtet wurde, gab der Kleinkünstler und Satiriker Hans-Martin Sänger aus Bremen amüsante Einblicke in die Irrungen und Wirrungen eines Englischkurses, erzählte vom Aufstieg und Fall eines "Spracherneuerers" und stellte Mutmaßungen zu den Träumen eines VHS-Direktors an (… lange Warteschlangen am Anmeldehäuschen …!) - Ähnlichkeiten mit den unausgesprochenen Gedanken und Gefühlen einzelner Anwesender natürlich ganz und gar zufällig!
Endlich durfte dann auch das Buffet, selbstverständlich geordnet und der Reihe nach, gestürmt werden. Internationale Vorspeisen aus Italien über Griechenland bis hin nach Japan, Fisch und Fleisch sowie diverse köstliche Nachspeisen verführten zur Überstrapazierung der Magenwand-Dehnfähigkeit. Verstärkt wurde dieses Übel noch durch die Tatsache, dass einige Angemeldete nicht kommen konnten, aber leider nicht abgesagt hatten - und man darf doch nichts verkommen lassen!
Die Erlösung kam in Person von Nadja Lepper, die alle mit Isis-Flügeln, Fächer und Paillettenglitzern in den Orient entführte. Aus dem Schleier schwebende Rosenblätter, grazile Handbewegungen, die bei Normalsterblichen den Gang zum Orthopäden zur Folge hätten und der typische Hüftschwung des orientalischen Tanzes, professionell in sämtlichen Variationen dargeboten, leitete den letzten Teil des Abends ein.
Da ging es dann um nette, angeregte Gespräche, das Knüpfen neuer Kontakte und das Wiederauffrischen alter Bekanntschaften, begleitet und unterlegt von angenehmer, unaufdringlicher Klaviermusik – souverän am Flügel: Ninel Potashnik.
Gegen 22.00 Uhr läutete Charly Bösling das Ende einer gelungenen und angenehmen Veranstaltung ein. Das VHS-(Service-)Team, zahlenmäßig zwar bereits etwas dezimiert, aber immer noch schlagkräftig, räumte, sortierte, spülte und werkelte mit vereinten Kräften, um den Saal für den nächsten Morgen vorzeig- und benutzbar zu machen, und machte sich zu später Stunde müde, aber zufrieden, auf den Heimweg.
Fazit für die Zukunft: Gerne wieder!
(ha)