Beschreibung:
Der Überfalls Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hat zu keiner nennenswerten Reaktion in der russischen Gesellschaft geführt. Dies allein mit den massiven Repressionen, denen die ohnehin schwache russische Opposition ausgesetzt ist, zu erklären, würde zu kurz greifen. Gewalt und das Recht des Stärkeren sind in der russischen Gesellschaft durchaus akzeptierte Prinzipien und begleiten das Expansionsstreben Russlands als legitimes Mittel der Politik. Gesine Dornblüth und Thomas Franke zeichnen ein Bild der russischen Gesellschaft, in der nationalistische Kräfte gegenüber demokratischen Bemühungen deutlich die Oberhand gewonnen haben. In Europa muss man sich also mit der Frage beschäftigen, wie nach einem möglichen Ende der Herrschaft Putins angesichts der toxischen Gesellschaftsverhältnisse in Russland ein friedliches Zusammenleben möglich sein kann.
Gesine Dornblüth war von 2012 bis 2017 war sie Deutschlandfunk-Korrespondentin in Moskau. Seit Beginn der 1990er Jahre unternahm sie zahlreiche Recherchereisen nach Russland und den gesamten postsowjetischen Raum.
Thomas Franke ist Journalist, Autor, Regisseur und Produzent vor allem für den Deutschlandfunk. Von 2012 bis 2017 lebte er in Moskau.
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