Du sollst Dir (k)ein Bildnis machen! In ihren Bildern ist die Wirklichkeit grenzenlos manipulierbar Immer wurde versucht, mit Bildern Einfluss auf die Wirklichkeit zu nehmen. Seit fotografische Abbildungen (vermeintlich) Teil der abgebildeten Wirklichkeit selbst sind, kann diese in ihren Bildern bearbeitet werden. Das gilt umso mehr für die lebenden Bilder des Films und deren digitale Erweiterungen in Echtzeit. Das Urvertrauen in die dargestellte Wirklichkeit der Bilder ist die Voraussetzung für deren fast grenzenlose Fähigkeit zur Manipulation nicht mehr nur unserer Vorstellungen, sondern auch unserer Erfahrungen des Realen.
Wir leben bereits weitgehend in zunehmend hermetischen Bilderwelten, an deren Ermächtigung über uns wir selber permanent beteiligt sind. Beispiele aus der Welt des Films oder allgemein der ‚Medien‘ werden das belegen.
Prof. em. Dr. Joachim Paech war Professor für Medienwissenschaft an den Universitäten Osnabrück und Konstanz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Theorie und Geschichte des Films, Intermedialität des Films, der Literatur, der traditionellen Künste und der neuen Medien.
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