Zukunft für Syrien, Freiheit für Rojava? Kooperation: Aktionszentrum 3. Welt e.V.
Osnabrück kennt Ronya Othmann als Autorin von „Die Sommer“, ein Roman, welcher vor Kurzem am Theater der Stadt inszeniert wurde.
Ronya Othmann, deren kurdisch-jesidischer Vater aus Syrien stammt, ist mit ihm zusammen unmittelbar nach dem Sturz der Diktatur Assads in seine alte Heimat gereist.
Seit über 13 Jahren tobt in Syrien ein brutaler Stellvertreterkrieg, der hunderttausenden Menschen verschiedener ethnischer und religiöser Gruppen das Leben gekostet hat. Millionen Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben.
Seit Anfang Dezember 2024 sind islamistische Gruppen unterschiedlichster politischer Couleur – von den Muslimbrüdern bis hin zu Hayat Tahrir al-Sham HTS (ehemals Al-Qaida, Al Nusra, IS) – mit Unterstützung der Türkei sowie anderer internationaler und regionaler Mächte in Damaskus an der Macht. Das Milizbündnis HTS stellt mit seinem Anführer Ahmad al Scharaa den neuen Machthaber Syriens. Wer sind nun die neuen Machthaber? Welche Ziele verfolgen sie? Und was bedeutet das für die Kurden und unterschiedlichen Volksgruppen in Syrien, so zum Beispiel die Jesiden?
Um uns mit diesen aktuellen Themen auseinanderzusetzen und die damit verbundenen Fragen zu erörtern, haben wir die Nahostkennerin, Schriftstellerin und Journalistin Ronya Othmann zu einem Vortrag mit Diskussion eingeladen. Durch ihre Reise konnte sie hautnah erleben, wie Syrien nach dem Sturz Assads aussieht, und wer die neuen Machthaber in Damaskus sind.